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         Kurs vom 09./10.05.09

       Gastgeber:   Elvira und André Dietschi, Lamas- und Alpakas vom Bühl, 9413 Oberegg

      Kursleiterin: Irene Grether, Eldorado Alpaca, 8514 Strohwilen




14 Teilnehmer, darunter auch wir, trafen sich an diesen zwei Tagen in Oberegg AI.  
Der Wettergott spendete dazu zwei sonnige Tage, nicht zu kalt und nicht  zu heiss.
Als Erstes stellte sich jeder Teilnehmer vor und äusserte seine Wünsche und Ziele.




Als Zweites erhielten wir theoretischen Unterricht über die Kommunikation mittels Körpersprache, das Einfangen, das Handling und das Halftern.

Danach war es an uns die Tiere von der Weide zu holen und in das Paddock zu bringen, damit wir die Theorie in die Praxis umsetzen konnten


Nun waren wir wirklich gefordert!
Zuerst hiess es in einem kleinen Panell das Tier vor sich her gehen zu lassen, danach es anzuhalten, wohl verstanden, immer ohne das Tier anzufassen, nur mittels Körpersprache. Das ist einfacher gesagt, als getan.   

Jedes Tier reagiert anders und manche dachten wohl lieber an die saftigen Wiesen, anstatt daran nach unserer Geige zu tanzen. Manchmal gelang es dann am Schluss doch noch, das Tier so hinzustellen, dass man ihm ein Halfter anlegen konnte.




Am zweiten Tag ging es daran, das Geübte in die Tat umzusetzen. Das hiess, die Tiere von der Weide holen, halftern und mit dem Tier einen kleinen Hindernisparcour absolvieren, über Stangen steigen, ein am Boden liegendes Gitter überqueren, unter einer Zeltplane durch und sich anschliessend noch zwischen parkierten Autos durchschlängeln.







Nicht alle Tiere waren gewillt sich ihrem "Llamero" oder "Llamera" einfach so unterzuordnen und teilweise war die Hilfe von Irene sehr willkommen.



Es ging aber auch anders.
Zum Beispiel bei Gaby, die sich wunderbar mit ihrem Vierbeiner verstand.
Sie hatte vorher noch nie ein Lama oder Alpaka geführt!
Sie ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich die innere Ruhe und Gelassenheit des Menschen über die Führleine auf das Tier überträgt. 
Hektik, Nervosität oder gar Angst müssen in der Umgebung dieser feinfühligen Tieren unbedingt vermieden werden, denn dann geht nichts mehr.
Nur wenn das Tier dem Führenden vertraut, wird es ihm überallhin folgen.




Auch die Pflege der Tiere, wie das Schneiden der Zehennägel, das Kürzen der Schneidezähne oder das Entfernen der Hengstzähne waren weitere Themen, die zum Teil in der Praxis und zum Teil  theoretisch vermittelt wurden.
Es wurde uns auch gezeigt, wie man ein Tier auf das Satteln und das spätere Lastentragen vorbereitet.
Selbstverständlich ist es in zwei Tagen nicht möglich alles bis ins letzte Detail zu lernen. Es ist ein wenig wie beim Autofahren: Die Erfahrung und die Routine kommen erst nach der Prüfung, in diesem Fall nach dem Kurs.

Der Kurs war ein voller Erfolg sowohl Anfänger und Fortgeschrittene konnten vom reichen Erfahrungsschatz von Irene profitieren.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals herzlich bei allen bedanken.
Bei Irene für ihre Geduld,  bei Elvi und Andi für ihre Gastfreundschaft und dass Sie uns ihre Tiere zur Verfügung gestellt hatten.